Unsere Bildungsideale
Bildungsideal 1
Nach Klafki ist die Bedeutung des Lerngegenstandes für die Gegenwart und Zukunft essentiell. Daher ist das erste Ziel die Schüler und Schülerinnen, an den Lerngegenstand Computer -im weitesten Sinn- heranzuführen. Hierbei wird betrachtet inwieweit Computer Hilfsmittel im Alltag und der Zukunft der Schüler und Schülerinnen ist. Dieses beinhaltet auch die Anwendung (insb. Verhaltensweisen)/ Einordnung von Software (bspw. Office) und Homepages( Socialnetworks), die in unseren heutigen Dienstleistung-/Wissenschafts- sowie Entertainmentgesellschaft nötig sind.
Nachdem im ersten Bildungsziel den Schülern versucht wird, die Vorteile eines Computers als Arbeitshilfsmittel zu vermitteln stellt das zweite Bildungsziel auf die Erkenntnis ab.
Bildungsideal 2
Für das zweite Bildungsziel möchten wir Kant bemühen, der den Verstand in vier Kategorien einteilt.
1. Quantität
In unserer heutigen medialen Umwelt, werden die Schüler und Schülerinnen vom Aufstehen bis ins Bett gehen quasi rund um die Uhr mit Informationen überhäuft.
2. Qualität
Diese Informationen müssen vom Kind verarbeitet werden, sowie brauchen die Schüler und Schülerinnen Unterstützung bei der Verarbeitung und Einordnung jener. Die Lehrkräfte müssen dahin arbeiten, dass die Schüler und Schülerinnen selbst einordnen können:
Welche Informationen sind für mich relevant? (siehe Bildungsziel 1)
Welche Informationen – auch im Hinblick auf Fake-Informationen- sind brauchbar und belastbar?
3. Relation
Gewonnen Informationen, auch Fake-Information müssen in eine richtiges Setting gesetzt werden, dabei unterstützen die Lehrer und Lehrerinnen um ein Ursache-Wirkungsprinzip, eine Kausalität herstellen bzw. eine Gefahrenabschätzung zu können.
4. Modalität
Im Abschluss sollen die Schüler und Schülerinnen dahin geführt werden, dass sie selbst einschätzen und bewerten können, ob der Informationsgehalt möglich/ unmöglich ist und weiterhin ob die Informationen aus reiner Zufälligkeit und ver-/übermittelt wurden.
Der Prozess des Erkenntnisgewinnes sollte aber nicht nur für die Rezipienten gelten, sondern auch für den Sender. Denn in unserer Gesellschaft in der jeder auch sehr schnell zum Sender von Informationen (Influencer) werden kann, sollte dies auch von der Schule vermittelt bekommen um dafür auch ein Verantwortungsbewusstsein zu entwickeln.
Ohne die grundlegende Bildungsziele Eins und Zwei kann das dritte Bildungsziel nicht erreicht werden.
Bildungsideal 3
Denn um die Forderung im Grundsatzband der Kompetenzpläne des Gymnasium Sachsen-Anhalts ist eine Teilhabe und Teilnahme am gesellschaftlichen Leben in der heutigen Zeit fast nur noch möglich und zu gewährleisten, wenn die Schüler und Schülerinnen eine mediale Bildung, die über die rein formale Technik hinausgeht, erhalten um auch in der heutigen globalisierten Zeit Verantwortung für und in unserer freiheitlichen-demokratischen Grundordnung übernehmen zu können. Dieses Ziel ist von der Lehrern und Lehrerinnen jeglicher Couleur am Gymnasium durch mediale Projekte zu unterstützen.