Instagram-Account Abschlussjahrgang: abschlussjahrgang

07:15 Uhr – Treff am ZOB für die Klasse 10.2. Noch leicht verschlafen ging es mit dem Zug und der Harzer Schmalspurbahn von Oschersleben nach Drei Annen Hohne. Der Start einer am Ende 14 Kilometer langen Wanderung. Dass dies kein idyllischer Spaziergang werden sollte, konnten die Schüler zu diesem Zeitpunkt lediglich erahnen, auch wenn die „Warnung“ des Klassenlehrers zuvor gegeben wurde: „Wir wandern nicht nur Schotterwege.“ Schnell merkten alle, dass dies kein Spaß gewesen ist.

Bereits auf den ersten drei Kilometern musste ein Anstieg von 300 Höhenmetern überwunden werden, um das erste Ziel, die Leistenklippe (901m) zu erreichen. Wurzeln und Steine auf den Wegen forderten die volle Aufmerksamkeit, wollte man nicht im Matsch landen.

Leistenklippe

An der Grenzklippe (908m) vorbei, ging es für die Klasse zur Landmannsklippe (805m). Dort befindet sich das einzige Gipfelbuch im Harz, welches ohne Kletterausrüstung zu erreichen ist. Der Aufstieg, welcher einiges an Kletterleistung und gegenseitige Hilfestellungen von den Schülern abverlangt hat, wurde mit einem unvergesslichen Ausblick belohnt.

Landmannsklippe

Doch an Erholung war auch nach der Klettererfahrung nicht zu denken. Aus den anfangs kleinen Wurzeln und Steinen wurden nun umgefallene Bäume und große Felsen, welche die Schüler auf dem Eulenstieg überwinden mussten.

Totwald

"Wann machen wir Pause?" ,"Wie lange laufen wir noch?", "Ich kann nicht mehr..."

Das nächste Ziel war fast erreicht.

Der Ottofelsen (620m) bot den Schülern, welche die Felsformation erklommen haben, ebenfalls einen überragenden Ausblick über den Harz und Hasserode.

Ottofelsen

Nach einer kurzen Pause ging es zum letzten Wegpunkt der Route. An der Steinernen Renne konnten Speisen und Getränke des Waldgasthauses mit Blick auf den Wasserfall genossen werden. Der anschließende 2,5 Kilometer lange Abstieg zum gleichnamigen Bahnhof der Harzer Schmalspurbahn schlängelte sich, durch die Holtemme begleitet, bergab.

Letzte Energiereserven waren gefordert, um in Wernigerode und Halberstadt die jeweiligen Anschlusszüge in weniger als zwei Minuten zu erreichen.

Ohne schwerwiegende Verletzungen, dafür mit zahlreichen Blasen an den Füßen und ermüdeten Muskeln, kamen alle am späten Nachmittag in Oschersleben an.